- Tasche
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Ta|sche ['taʃə], die; -, -n:1. ein- oder aufgenähtes Teil in einem Kleidungsstück, in das kleinere Dinge hineingesteckt werden können:er steckte den Ausweis in die Tasche seiner Jacke; die Hose hat drei Taschen.Zus.: Außentasche, Brusttasche, Hosentasche, Innentasche, Manteltasche, Seitentasche.2. [flacher] Behälter aus Leder, Stoff o. Ä. mit einem oder zwei Henkeln oder einem Tragegriff, der zum Unterbringen von Dingen bestimmt ist, die jmd. bei sich tragen möchte:hilfst du mir die Tasche tragen?Zus.: Aktentasche, Büchertasche, Damentasche, Einkaufstasche, Ledertasche, Reisetasche, Satteltasche, Tragetasche, Umhängetasche.* * *
Tạ|sche 〈f. 19〉1. in ein Kleidungsstück eingenähter Beutel (Rock\Tasche, Hosen\Tasche, Mantel\Tasche)2. meist flaches Behältnis aus Stoff od. Leder, oft mit Henkel (Brief\Tasche, Akten\Tasche, Hand\Tasche, Schul\Tasche)3. 〈kurz für〉 Geldtasche● jmdm. die \Taschen durchsuchen; sich die \Taschen füllen 〈fig.〉 sich unrechtmäßig bereichern; sich die \Taschen mit Obst, Nüssen usw. füllen ● aufgesetzte \Taschen (am Anzug, Kleid) ● die Hand auf der \Tasche haben 〈fig.〉 geizig sein; jmdm. auf der \Tasche liegen 〈fig.; umg.〉 sich von ihm ernähren, unterhalten lassen; etwas aus seiner eigenen \Tasche bezahlen; jmdm. das Geld aus der \Tasche locken, ziehen 〈fig.〉 ihn immer wieder um Geld bitten, zahlen lassen; (tief) in die \Tasche greifen 〈fig.; umg.〉 (viel) bezahlen; jmdn. in der \Tasche haben 〈fig.; umg.〉 gefügig wissen, sich ihm überlegen fühlen; die Hand in den \Taschen anderer haben 〈fig.; umg.〉 andere ausnutzen, ausbeuten; er hat den Auftrag in der \Tasche 〈fig.; umg.〉 erhalten; jmdn. in die \Tasche stecken 〈fig.; umg.〉 ihn übertreffen, ihm überlegen sein; die Hände in die \Taschen stecken 〈fig.〉 nichts arbeiten, nichts tun; etwas in seine eigene \Tasche stecken, in die eigene \Tasche arbeiten sich unrechtmäßig bereichern; ich kenne die Branche wie meine eigene \Tasche/Hosen\Tasche 〈fig.; umg.〉 bis in alle Einzelheiten [<mhd. tasche, ahd. tasca, vielleicht <lat. taxare „abschätzen“]* * *
Tạ|sche , die; -, -n [mhd. tasche, ahd. tasca, H. u.]:1. etw., was meist aus flexiblem Material hergestellt ist, meist einen od. zwei Henkel od. einen Tragegriff hat u. zum Unterbringen von Dingen bestimmt ist, die jmd. bei sich tragen möchte:eine lederne T.;eine T. aus Leder, zum Umhängen, für die Einkäufe.2.a) ein-, aufgenähter Teil in einem Kleidungsstück (zum Hineinstecken von kleineren Gegenständen):eine aufgesetzte, große, tiefe T.;etw. aus der T. holen, ziehen;die Hände in die -n stecken;[sich] etw. in die T. stecken;☆ sich <Dativ> die eigenen -n füllen (ugs.; sich bereichern);jmdm. auf der T. liegen (ugs.; sich von jmdm. unterhalten lassen);etw. aus eigener/der eigenen T. bezahlen (etw. selbst bezahlen);[für etw. tief] in die T. greifen [müssen] (ugs.; für etw. viel zahlen [müssen]);in die eigene T. arbeiten, wirtschaften (ugs.; auf betrügerische Weise Profit machen);jmdn. in die T. stecken (ugs.; jmdm. weit überlegen sein);sich selbst in die/sich in die [eigene] T. lügen (ugs.; sich etw. vormachen);etw. [schon] in der T. haben (ugs.; [schon] die Gewissheit haben, etw. zu bekommen);b) in od. an einem Koffer, einer Akten-, Bücher-, Reisetasche, einem Rucksack od. dgl. befindliches Fach, in dem sich kleinere Dinge verstauen lassen:der Rucksack hat außen zwei -n.* * *
Tạ|sche, die; -, -n [mhd. tasche, ahd. tasca, H. u.]: 1. etw., was meist aus flexiblem Material hergestellt ist, meist einen od. zwei Henkel od. einen Tragegriff hat u. zum Unterbringen von Dingen bestimmt ist, die jmd. bei sich tragen möchte: eine lederne T.; eine T. aus Leder, zum Umhängen, für die Einkäufe, für Bücher; die T. tragen, umhängen; Der Mann ... setzte sich auf einen Ziegelhaufen, holte sein Brot aus der T. (Schnabel, Marmor 69). 2. a) ein-, aufgenähter Teil in einem Kleidungsstück (zum Hineinstecken von kleineren Gegenständen): eine aufgenähte, aufgesetzte, große, tiefe T.; die -n sind ausgebeult; die T. hat ein Loch; die -n ausleeren, umstülpen, umkehren, auf-, zuknöpfen; Er drehte die leeren -n mit den Tabakskrümeln nach außen (Langgässer, Siegel 514); sich die -n mit etw. vollstopfen; ein Taschentuch, ein Messer aus der T. holen, ziehen; die Hände aus den -n nehmen, in die -n stecken; [sich] etw. in die T. stecken; ein Loch in der T. haben; ich habe noch genau 30 Pfennig in der T. (bei mir); Er ... kramte in seinen -n nach Streichhölzern (Remarque, Triomphe 6); Der Kommodore ... ging, die Hände in beiden -n, im Zimmer herum (Gaiser, Jagd 62); Sie ließ den Rosenkranz ... in ihre T. gleiten (Langgässer, Siegel 265); R fass mal einem nackten Mann in die T., einem nackten Mann kann man nicht in die T. fassen (ugs. scherzh.; von jmdm., der nichts besitzt, kann man kein Geld bekommen); *jmdm. die -n leeren (ugs.; jmdm. [auf hinterhältige Weise] sein Geld abnehmen); sich <Dativ> die eigenen -n füllen (ugs.; sich bereichern); jmdm. die -n füllen (ugs.; jmdm. zu unrechtmäßigem Profit verhelfen); jmdm. auf der T. liegen (ugs.; sich von jmdm. unterhalten lassen): ich wollte möglichst wenig irgendwelchen Leuten auf der T. liegen (Eppendorfer, Ledermann 14); etw. aus eigener/der eigenen T. bezahlen (etw. selbst bezahlen); jmdm. etw. aus der T. ziehen (ugs.; jmdm. etw., bes. Geld [auf hinterhältige Weise] abnehmen); [für etw. tief] in die T. greifen [müssen] (ugs.; für etw. viel zahlen [müssen] ): zum Jahresbeginn müssen Biertrinker demnächst ... tiefer in die T. greifen (Nordschweiz 29. 3. 85, 36); etw. in die eigene T. stecken (ugs.; sich einen Geldbetrag durch Unterschlagung o. Ä. aneignen); in die eigene T. arbeiten, wirtschaften (ugs.; auf betrügerische Weise Profit machen); jmdm. in die/in jmds. T. arbeiten, wirtschaften (ugs.; jmdm. in betrügerischer Weise materielle Güter zukommen lassen); in jmds. T./-n wandern, fließen (ugs.; jmdm. als Profit zufließen); jmdn. in die T. stecken (ugs.; jmdm. weit überlegen sein): mit ihrer Vitalität steckt sie alle in die T.; sich selbst in die/sich in die (eigene) T. lügen (ugs.; sich etw. vormachen); etw. [schon] in der T. haben (ugs.; 1. etw. sicher bekommen werden: das Abitur hat er jetzt schon in der T.; Wenn wir in einer Mannschaft spielten, hatten wir den Sieg so gut wie in der T. [Wilhelm, Unter 23]. 2. im Besitz von etw. sein: ich habe den Vertrag in der T.); jmdn. in der T. haben (ugs.; jmdn. in der Gewalt haben, ihm vorschreiben, was er tun soll ): Er wusste, er hatte mich in der T., ... wann immer er wollte (Denneny [Übers.], Lovers 52); b) etw., was sich als Fach auf od. in etw. befindet, in das kleinere Gegenstände gesteckt werden können: der Rucksack hat außen zwei -n; eine T. im Kofferdeckel. 3. Hohlraum, in den etw. gesteckt werden kann: ein Kalbsschnitzel an einer Seite aufschneiden und die so entstandene T. mit Schinken und Käse füllen. 4. (Kochk.) Teigtasche. 5. (Jägerspr.) ↑Schnalle (3). 6. (Zahnmed.) Zahnfleischtasche: durch die Entzündung bilden sich am Zahnfleisch -n.
Universal-Lexikon. 2012.